Unabhängige Mobilität für Frauen mit Behinderungen
Lernen Sie Hilary Holm kennen, eine alleinerziehende Mutter aus Göteborg, Schweden. Sie ist eine Autofahrerin, die mit Behinderung fährt, sich davon aber nicht einschränken lässt. Fahrzeuganpassungen haben es ihr ermöglicht, sich frei zu bewegen und ein unabhängiges, flexibles Leben zu genießen.
"Da ich Energie sparen muss, um wie jeder andere Mensch zu gehen und zu funktionieren zu können, muss ich mich auf Zugänglichkeitsprodukte verlassen können. Mein elektrischer Rollstuhl und mein Auto sind für mich Mobilitätshilfen. Beide bieten die notwendige Unterstützung, die ich brauche."
Seit langem ermöglichen Fahrzeuganpassungen ihr, einer selbstständigen Frau, die sich an vielen soziale Kontakte und Aktivitäten erfreut, freie Beweglichkeit. In den jungen Jahren, in denen sie ihren mittlerweile 15-jährigen Sohn aufzog, konnte sie feststellen, dass die ursprüngliche Funktion des Turny Evo nicht nur auf einen drehbaren Sitz beschränkt ist. Stattdessen erwies sich diese Anpassung als besonders praktisch: Als ihr Sohn noch ein Kleinkind war, brachte sie ihm erfolgreich bei, auf den dreh- und senkbaren Evo zu klettern, um dann im Kindersitz zu kommen.
Unabhängige Mobilität ermöglicht vorausschauende Planung
Heute fährt Hilary einen Renault Kangoo und nutzt einen Elektroroller und einen elektrischen Rollstuhl. Der Turny Evo ist nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil ihrer Fahrzeuganpassung, der es ihr ermöglicht, eine bequeme Sitzposition einzunehmen, während die Carospeed Classic Handsteuerung und der Lenkknauf einen stabilen Griff gewährleisten, um das Fahrzeug zu manövrieren. Zusätzlich hilft der Carolift 100 dabei, die Mobilitätshilfen in den Kofferraum des Autos zu heben.
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist es sehr üblich, selbst die einfachste Aktivität schon im Voraus planen zu müssen. Unabhängige Mobilität ist ein Privileg, das nicht jeder genießen kann. Genau deshalb möchte Hilary ihre Erfahrungen in Bezug auf jene Umstände teilen, unter denen sie und andere behinderte Frauen sich wiederfinden können.
Die Bedeutung von Barrierefreiheit für individuelle Mobilität
"Mein Auto ist meine Beine. Es ermöglicht mir, die Kontrolle über meine Mobilität zu haben. Die Leute verstehen oft nicht, wie wichtig es ist, Zugang zu einem Auto zu haben, das man unter den eigenen Bedingungen nutzen kann. Wir Kranken sollen keine Flexibilität in unserem Alltag genießen dürfen."
Hilarys Leben wird von den Folgen des Post-Polio-Syndroms beeinflusst. Das Polio-Virus, von dem sie als Kind infiziert wurde, begann ihre physischen Fähigkeiten im späteren Alter herauszufordern. Dennoch ließ sie sich von körperlichen Begrenzungen nicht davon abhalten, ihren Führerschein in ihren 30ern zu erwerben.
Heute arbeitet Hilary Teilzeit als Jurymitglied in einem Gericht in Göteborg. Neben ihrem Beruf ist sie unter anderem damit beschäftigt, ihren Sohn zu verschiedenen Sportturnieren in ganz Schweden zu fahren, sie kümmert sich um einen kleinen Garten und besucht gerne Freunde. Die meisten ihrer alltäglichen Beschäftigungen beinhalten die Nutzung ihres Autos. Ohne ihr umgerüstetes Fahrzeug könnte sie nicht das gewöhnliche Leben führen, das sie heute haben kann.
Fahrzeuganpassungen und barrierefreie Produkte können Menschen dazu befähigen, ein umfassendes und aktiveres Leben zu führen, unabhängig von jeweiligen Fähigkeiten. Indem wir Mobilitätslösungen sicherstellen, können wir Frauen wie Hilary unterstützen, das Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu genießen.