Rollstuhlrampe
Eine Rollstuhlrampe ist die einfachste und kostengünstigste Lösung. Die folgenden Überlegungen beziehen sich auf fest installierte Rollstuhlrampen, so genannte Heckklappenrampen. Tragbare Rollstuhlrampen sind eher zum Verladen eines unbesetzten Rollstuhls geeignet.
Über die Schräge einer Rollstuhlrampe können Sie vom Boden aus ins Fahrzeug hineinfahren. Der Neigungswinkel, also die Steilheit der Rampe, hängt dabei von der Bodenhöhe des Fahrzeugs und der Rampenlänge ab. Mit anderen Worten, je länger die Rampe, desto geringer die Steigung.
Allerdings muss die Rollstuhlrampe ins Fahrzeug hineinpassen, was ihrer Länge Grenzen setzt. Die Rampe darf nicht länger sein, als das Fahrzeugdach hoch ist. Dieses Problem lässt sich mithilfe einer klappbaren, aus zwei bis drei Teilen bestehenden Rollstuhlrampe lösen, die bei gleicher Stauhöhe nahezu doppelt so lang ist.
Kann eine Rollstuhlrampe zu lang sein? Ja, denn selbstverständlich müssen Sie ins Fahrzeug hineingelangen können, ohne dass die Rampe zu weit nach hinten hinausragt. Welche Lösung für Sie am praktischsten ist, hängt von den gegebenen Parkmöglichkeiten ab.
Motorantrieb oder Handbedienung
Manuelle Rollstuhlrampen aus leichten Materialien wie Aluminium eignen sich für die meisten Fahrzeuge. Der größte Nachteil einer manuellen Rampe liegt darin, dass sie von einer Person im Rollstuhl nur mit Mühe auszuklappen ist. Und das Einklappen ist noch schwieriger. Manuelle Rollstuhlrampen sind daher generell besser für Rollstuhlfahrer mit Begleitpersonen oder Pflegepersonal geeignet als für Rollstuhlfahrer ohne Begleitung.
Rollstuhlrampen mit Motorantrieb können auf Knopfdruck ein- und ausgefahren werden. Im Gegensatz zu manuellen Rampen eignen sie sich hervorragend für Rollstuhlfahrer ohne Begleitung. Rollstuhlrampen mit Motorantrieb sind in der Regel kürzer als manuelle Rampen und eignen sich am besten für Fahrzeuge mit eher geringer Bodenhöhe.
Sicherheitsgefühl
Ein wichtiger Punkt, den Sie bei der Entscheidung über eine Rampe unbedingt berücksichtigen sollten, ist das Sicherheitsgefühl beim Befahren einer Rampe ohne Geländer. Zwar haben Rollstuhlrampen in der Regel leicht erhöhte Seitenkanten zum Schutz vor dem Abrutschen. Dennoch fühlen sich manche Menschen ohne Geländer zum Festhalten unsicher.
Pro
- + Kostengünstiger als ein Rollstuhllift.
- + Leichter als ein Rollstuhllift.
- + Manuelle Rollstuhlrampen funktionieren unabhängig von einer Stromquelle.
Kontra
- - Nicht geeignet für Fahrzeuge mit hohem Einstieg.
- - Manuelle Rollstuhlrampen sind für Rollstuhlfahrer schwer zu bedienen.
- - Rollstuhlrampen mit Motorantrieb erfordern eine Stromquelle.